Aus dem Umgang mit experimentellem Schreiben, der Suche nach anderen Methoden und Möglichkeiten schriftlich neuen Ausdruck zu finden und gleichfalls einem Leerlauf und einer Redundanz zu entkommen, entdeckte ich die Visuelle Poesie. Diese, eine kreative Fortführung der an ihrer puristischen Strenge einzuhaltender Regeln zu früh beendeten Konkreten Poesie, öffnete die zur Verfügung stehenden Mittel wie Schrift, Buchstabe, Wort, Zeile usw. ins Malerische, Bildkünstlerische, Visuelle.
In einigen Ausstellungen zeigte ich als Kurator in Zusammenarbeit mit einer großen Gruppen von Künstlerinnen und Künstlern die der Visuellen Poesie innewohnenden textlichen und gestalterischen Möglichkeiten.
du liest ja, wo das hinführt. Gerhild Ebel, Ottfried Zielke, Uwe Warnke
Kuratiert von Uwe Warnke
Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus
Greifswald 2005
Visuelle Poesie. Ein Schloss, ein Park, ein See und Kunst. 27 Künstler aus 5 Ländern
Kuratiert von Uwe Warnke
Kurt-Tucholsky-Gedenkstätte, Schloss Rheinsberg
Rheinsberg 1997
– es erschien ein Katalog
– es erschien eine original-grafische Edition
Poesie an der Wand
Kuratiert von Uwe Warnke
studio im hochhaus
Berlin 1994
Visuelle Poesie. 23 Künstler aus 9 Ländern
Kuratiert von Uwe Warnke
Kunstverein Lesehalle e.V.
Kühlungsborn 1993
– es erschien ein Katalog und eine original-grafische Edition. Letztere enthielt den Katalog, eine Dokumentation der dort stattgefundenen Fax-Art-Aktion sowie 7 beigelegte Originale.